Geoblocking
Zur Navigation springen
Zur Suche springen
Geoblocking
Geoblocking bezeichnet die Praxis, den Zugriff auf Online-Inhalte oder -Dienste abhängig vom geografischen Standort eines Nutzers einzuschränken oder zu blockieren. Dies geschieht durch die Analyse der IP-Adresse, um das Herkunftsland des Besuchers zu erkennen.
Gründe für Geoblocking
- Lizenz- und Urheberrechtsbeschränkungen (z. B. bei Filmen oder Serien)
- Unterschiedliche Preisgestaltung in verschiedenen Ländern
- Vertragliche Verpflichtungen zwischen Anbietern und Rechteinhabern
- Politische oder rechtliche Vorgaben
Beispiele
- Streaming-Dienste zeigen in verschiedenen Ländern unterschiedliche Inhalte
- Online-Shops verweigern Nutzern aus bestimmten Regionen den Zugriff
- Inhalte auf Nachrichtenseiten sind in einigen Ländern nicht verfügbar
Umgehung von Geoblocking
Viele Nutzer verwenden VPN-Dienste oder Proxy-Server, um Geoblocking zu umgehen. Damit lässt sich die eigene IP-Adresse verschleiern und ein Zugriff von einem anderen Land simulieren.
Rechtliche Lage in der EU
In der EU ist diskriminierendes Geoblocking innerhalb des Binnenmarkts weitgehend untersagt – z. B. bei digitalen Produkten oder E-Commerce. Für urheberrechtlich geschützte Inhalte (z. B. Filme) gelten jedoch Ausnahmen.